Damen der SGSW unterlagen in der Verbandsliga trotz toller Aufholjagd

24. März 2019 | DAMEN 1

Verbandsliga Damen: SGSW – SG Walldorf Astoria 21:22 (9:9)

Die Damen der SG Stutensee-Weingarten bekamen auch im nächsten Spiel unter der Leitung von Trainer Peter Nagel keine Konstanz in ihr System. Gegen den Tabellennachbarn SG Walldorf Astoria zeigte die Spielgemeinschaftaus der Hardt drei Gesichter, die die Problematik im Team sichtbar werden ließen.

Julia Telatinski kam selten von Außen frei zum Wurf (Foto: cls)

Nach einer unglücklichen Startphase, in der die Gastgeberinnen immer wieder in Rückstand gerieten, aber postwendend den Ausgleich erzielten, stabilisierte sich die Abwehr. Mit einem 5:0 Lauf zogen die Nagel Schützlinge auf 7:4 davon und schienen die Partie in den Griff zu bekommen. Der erste Knackpunkt der Begegnung bedeutete für die SGSW die Zeitstrafe für Spielmacherin Kim Laura Fetzner. Plötzlich hatten die Mädels von Trainer Nagel keinen Zugriff mehr auf den wurfgewaltigen Rückraum der Gäste. Während der Überzahl schafften die Kurpfälzerinnen den Anschluss zum 8:7 und zwangen Peter Nagel zur ersten Auszeit. Aber nach einem erneuten Ballverlust für sein Team gelang Rückraumschützin Maria Emily Blaschke der Ausgleich zum 8:8. Die Damen in den orangefarbenen Trikots bekamen keine Ruhe mehr in ihre Aktionen und mussten mit einem Gleichstand bei 9:9 in die Pause gehen.

Nach dem Wechsel wirkten die Gäste zielstrebiger und dominierten eindeutig das Geschehen. Blaschke und ihre beiden Rückraumstrateginnen Lisa Fleig und Julia Neuert nutzten die Fehler in der Abwehr der SGSW eiskalt aus und schraubten den Zwischenstand auf 10:16, womit sie die Partie offenbar schon früh zu ihren Gunsten entschieden hatten. Den Vorsprung von sechs Toren verteidigten die Gäste bis in die Schlussphase, obwohl die Nagel Truppe ihre Kampfkraft entdeckte und sich ab Mitte der zweiten Hälfte mächtig zur Wehr setzte.

Spielmacherin Kim Laura Fetzner markierte den Anschluss zum 21:22, aber es reichte leider nicht zu mehr (Foto: cls)

Zehn Minuten vor dem Ende nahm Walldorf eine Auszeit und kam danach selbst aus dem Rhythmus. In der Deckung gingen die Schützlinge von Trainerin Jeannette Ullrich plötzlich sehr ungeschickt zu Werke und kassierten gleich eine doppelte Zeitstrafe. Maike Fetzner war sofort hellwach und verkürzte auf 17:22. Nach dem nächsten Ballgewinn zückte Peter Nagel abermals den grünen Karton und gab die Marschroute für die Schlussphase bekannt. Seine Damen zeigten jetzt mehr Leben im Angriff und zogen die nächste Zeitstrafe für Spielmacherin Neuert. Den fälligen Siebenmeter verwandelte Ann-Kathrin Kurz zum 19:22. In dramatischen letzten Minuten wehrte Torhüterin Lisa-Marie Beyer einen Gewaltwurf von Blaschke ab und brachte die Kugel nach vorne. Kurz scheiterte mit einem Wurf aus dem Rückraum an der hervorragenden Torhüterin Gabriele Greiner. Kurz danach geriet Walldorf wieder

Maike Fetzner eröffnete mit zwei Toren von Rechtsaußen die Aufholjagd (Foto: cls)

in Unterzahl und die Gastgeberinnen nutzten die Chance zum Anschlusstreffer zum 20:22 knapp zwei Minuten von dem Schlusspfiff. Im Gegenzug unterlief der Ullrich Sieben ein technischer Fehler und die SGSW hatte noch achtzig Sekunden Zeit. Spielmacherin Kim Laura Fetzner markierte den Anschluss zum 21:22, als noch 28 Sekunden auf der Uhr angezeigt wurden. Trotz einer doppelten Überzahl kamen die Gastgeberinnen nicht mehr in Ballbesitz und versäumten so das mögliche Unentschieden.

Trainer Nagel zog nach dem Spiel Bilanz: „Wir haben in der Abwehr über lange Zeit den Rückraum des Gegners nicht in den Griff bekommen und haben gleichzeitig zu viel eigene Fehler begangen. Für uns ist es nun das wichtigste, dass unsere Mädels wieder ihr Selbstvertrauen zurückbekommen. Die eine oder andere Spielerin agiert im Moment unter Wert. Wir sind aber auf dem Weg in den letzten vier Spielen wieder richtig Handball zu spielen.“

Für die SGSW spielten:
Lisa-Marie Beyer, Michelle Wehrum – Kim Laura Fetzner (1), Julia Telatinski, Nina Leyerle, Selina Gerber, Lena Burkard (1), Lena Hofmann (1), Mihaela Skorput (2), Laura Friedrich (1), Maike Fetzner (8), Ann-Kathrin Kurz (7/4), Selina Haak

Für die SGWA spielten:
Gabriele Greiner, Ann-Kathrin Stürmer – Vanessa Köhler (1/1), Tamara Schlitz (3/2), Katrin Mommert, Lisa Fleig (5), Dina-Luise Grüssinger, Maria Emily Blaschke (5), Tina Reidel, Cansel Atik, Isabel Hoba, Olivia Schahn (3), Sabrina Mildenberger, Julia Neuert (5/1)

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