Erstmalige Führung in der 59. Minute bringt SGSW-Damen den Sieg

21. Oktober 2018 | DAMEN 1

Das Derby zwischen den beiden Damen-Verbandsligisten SG Heidelsheim/Helmsheim II und dem Namensvetter aus Stutensee-Weingarten brachte über sechzig Minuten Spannung pur und endete schließlich doch mit einem überraschenden Ergebnis. Bis in die Schlussminute lagen die Gastgeberinnen ständig in Front und strebten einem doppelten Punktgewinn entgegen. In der Endphase der Begegnung zeigte sich dann die überragende Moral der Gäste. Die Tabellendritten aus der vergangenen Runde kämpften sich Tor um Tor heran und gingen 45 Sekunden vor dem Schlusspfiff erstmals in Führung. Das 19:20 hatte auch nach Ende der Partie noch Gültigkeit und bescherte der SGSW einen doppelten Punktgewinn.

 

Ohne Trainer Werner Weichselmann, der aber durch seinen Co-Trainer Andreas Perino glänzend vertreten wurde, kamen die Damen der SGSW nur sehr schwer in die Gänge. Die Gastgeberinnen hatten sich mit einigen Spielerinnen aus dem Oberligateam verstärkt und waren von Trainer Manuel Greiner hervorragend eingestellt worden. Anfänglich verpufften viele Angriffe der Gäste im starken Block der SGHH, vor allem weil sie mit zu wenig Druck vorgetragen wurden. Außerdem fehlten die Konter mit der ersten und zweiten Welle, die die Mädels aus Stutensee-Weingarten in den letzten Partien so stark auftreten ließen. Nach einem 5:1 Rückstand in der neunten Minute zückte Trainer Perino zum ersten Mal den grünen Karton. Angeführt von Julia Telatinski und Spielmacherin Kim Laura Fetzner schafften die Gäste bis Mitte der ersten Hälfte den Anschluss zum 7:6. Nach einer Auszeit der Heimmannschaft wuchs der Vorsprung der Bruchsalerinnen wieder an. Die Abwehr der Sieben aus der Hardt ließ vor allem dem Rückraum der Gastgeberinnen zu viel Spielmöglichkeiten, so dass die SGHH mit einer 13:9 Führung in die Pause gehen konnte.

 

In der Pause nahm Andreas Perino eine Umstellung in der Abwehr vor, die zur Stabilisierung der Defensive führte. Die Deckung der SGSW verstand es nun besser nach der Ballseite zu verschieben, so dass die Treffer aus dem Rückraum der Heimmannschaft seltener wurden. Die Perino Schützlinge schufen sich durch ihre Abwehrarbeit immer wieder Möglichkeiten schnelle Gegenstöße einzuleiten und auch positiv zu Ende zu führen. Bis Mitte der zweiten Hälfte lagen die Mädels von Trainer Greiner aber immer noch mit drei Toren Differenz vorne, als sie durch eine Zeitstrafe gegen Anna Greil in Unterzahl gerieten. Lena Hofmann und Telatinski nutzten diesen Vorteil eiskalt aus und brachten ihre Farben beim Zwischenstand von 17:16 in Schlagdistanz. Nächste Auszeit für die Damen der SGHH. Mit dem folgenden Angriff baute Raquel Loris die Differenz abermals auf zwei Tore aus. Aber die Moral des Teams der SGSW war hervorragend und es kämpfte verbissen um jeden Ball. Maike Fetzner führte in der 49. Minute die Gäste wieder auf ein Tor heran. Telatinski belohnte dann die Bemühungen ihrer Mannschaft mit dem ersten Ausgleich zwei Minuten später. In der Schlussphase war es auf beiden Seiten Kampf pur. Beide Teams kassierten in dieser Phase jeweils eine Zeitstrafe. Während die Gastgeberinnen ihre Unterzahl schadlos überstanden, gerieten die Gäste wieder in Rückstand. Der Perino Sieben blieb noch genügend Zeit, der Partie noch die entscheidende Wende zu geben. Anderthalb Minuten vor dem Ende halfen die Mädels der SGHH selbst nach. Isabel Gomer musste für zwei Minuten auf die Bank und ihre Mannschaft beendete somit die Begegnung in Unterzahl. Emilia Baumann schloss den Angriff mit dem Ausgleich zum 19:19 ab. Nach einem weiteren Ballgewinn markierte Maike Fetzner die erste Führung für die Gäste 45 Sekunden vor dem Schlusspfiff. Trotz einer kritischen Situation überstand die SGSW die restliche Spielzeit ohne weiteren Gegentreffer und verließ die Sporthalle am Schwimmbad Bruchsal als glücklicher Sieger.

 

Andreas Perino bilanzierte nach dem Schlusspfiff: „Auch Siege mit nur einem Tor Unterschied sind wichtige Siege, denn sie belegen eine intakte Moral und die war nötig, um die gut eingestellte und mit Spielerinnen aus dem BWOL-Team verstärkte Heidelsheimer Mannschaft letztendlich zu schlagen.“

 

 

Am Dienstag, 23. Oktober kommt der TSV Rintheim zum Pokalspiel, das um 20:30 Uhr in der Sporthalle 2 in Blankenloch angepfiffen wird. Die Schützlinge von Trainer Weichselmann, der dann wieder an Bord sein wird, werden versuchen, ihr Bestes zu geben, müssen allerdings auf alle Studentinnen und eventuell auf die verletzte Jule (Kapselverletzung am Daumengelenk) verzichten. Danach ist das Team ein Wochenende spielfrei, um am 04.November in eigener Halle gegen Dielheim gefordert zu werden, das überraschend stark gestartet ist (7:1Pkt).

 

 

Für die SGSW spielten: Michelle Wehrum, Annika Krauße –  Emilia Baumann (2/1), Kim Laura Fetzner (1), Julia Telatinski (6), Nina Leyerle (2), Ann-Kathrin Kurz, Lea Burkard, Lena Hofmann (2), Selina Gerber, Maike Fetzner (6), Carolin Richter (1), Selina Haak

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