Weiter in der Krise: SGSW verpasst Befreiungsschlag gegen Gondelsheim

13. März 2025 | HERREN 1

Auch im fünften Spiel in Serie sollte es nicht klappen – trotz aufopferungsvollen Kampfs unterlag die SG Stutensee-Weingarten am vergangenen Sonntag dem TV Gondelsheim knapp mit 29:30 (14:16). Besonders bitter: Drei der letzten fünf Spiele verlor die SGSW mit lediglich einem Tor Unterschied.

Die Gastgeber gingen zwar früh mit 2:0 in Führung (4‘), danach übernahmen aber die „G-Town Tigers“ und nutzten die auch aus den vorigen Spielen bekannten Schwächen der SG eiskalt aus. Über 3:6 (11‘) und 8:13 (22‘) musste Orange-Schwarz zusehen, wie das Spiel ihnen zunehmend aus der Hand glitt bevor in den Schlussminuten ein Ruck durch die Mannschaft ging. Die Zuschauer in der Weingartner Walzbachhalle waren Zeuge, wie das Team von Trainer Tim Kaupa dank starker Paraden von Matthias Küpper und schönen Toren der Rückraumachse Vogel/Haak vor dem Seitenwechsel den Spielstand von 10:16 auf 14:16 verkürzte und wieder Hoffnung bei den Hausherren und ihren Fans aufkeimte.

Die zweite Halbzeit wurde intensiv jedoch immer im Bereich des Erlaubten und auch auf Augenhöhe geführt. Jedoch gab stets Gondelsheim den Ton an und die SG vermochte es nicht, auch aufgrund fehlender Cleverness und bitterer Zweiminutenstrafen, den Abstand entscheidend zu verkürzen. Knapp vier Minuten vor Ende sah der TVG beim Stand von 26:29 wie der klare Sieger aus, bevor sich die SGSW wie schon in der ersten Hälfte zurückkämpfte und Jonah Fassunge in der letzten Spielminute erstmals seit der Anfangsphase zum 29:29 ausglich. Nach dem erneuten Treffer der Gäste verhinderte aber eine Unterzahl sowie ein technischer Fehler im spielentscheidenden Angriff das erfolgreiche Comeback der Hausherren. Auf der Anzeigetafel stand ein bitteres 29:30 aus Sicht von Stutensee-Weingarten.

Trainer Kaupa zog nach Spielende folgendes Fazit: „Wenn du aus den letzten fünf Spielen, drei mit einem Tor verlierst, kann man auf der einen Seite sagen, dass das Spielglück gerade nicht auf unserer Seite ist. Das ist aber zu einfach, denn ein Teil der Wahrheit ist leider, dass wir zu viele Fehler machen. Angefangen mit einem Wechselfehler, wo wir auf der Bank besser den Überblick behalten müssen, über unnötige zwei Minuten, bis hin zu haarsträubenden Fehlpässen. Hinzu kommt in den letzten Spielen auch, dass wir in der Abwehr unsere Zweikämpfe verlieren und nicht mehr so kompakt verteidigen. Mit der TS Durlach erwartet uns nun am kommenden Samstag der Tabellenführer. Bei der aktuellen Formkurve und Personalsituation gehen wir als krasser Außenseiter ins Rennen – ich erwarte aber mehr Gegenwehr als beim Hinspiel, das erst 14 Tage zurück liegt.“

Enttäuschend zudem der „Jubel“ der Gäste direkt nach Spielende: Handball lebt von Fairplay – den Gegner nach einem engen und mit Emotionen, jedoch zu keiner Zeit unfair geführtem Spiel in der fremden Halle zu verhöhnen, gehört nicht wirklich zum guten Ton und trübt den Eindruck eines guten Gewinners.

Für die SGSW spielten: Hof, Küpper; Vogel (8/2), Haak (6/2), Huber (5), Lengert (4), Marvin Maurer, Fassunge (je 2), Hartung, Dichiser (je 1), Juhl, Mika Maurer, Sebold, Küfner

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