Sonntagskrimi um 9 Stunden vorverlegt

12. November 2018 | MÄNNER 32

Die Partie gegen die Männer30 Vertretung der Gemeinden Linkenheim/Liedolsheim und Hochstetten stand unter keinen guten Vorzeichen. So musste man auf einige wichtige Spieler verzichten. Unter anderem auf Björn Heiß, der in der ewigen Männer 30 Torschützenliste den zweiten Platz hinter Langensteinbachs Cotic belegt. Björn befindet sich wegen einer Blessur im Knie bei Dr. Steadmann in den USA in Behandlung, wird aber in den nächsten Tagen im Trainingsbetrieb zurück erwartet.
Noch schwerer wog nur der Verlust der Trikots, die von Zeugwart Dr. Harald Fischer nicht ordnungsgemäß übergeben wurden. Doch Problemlöser Frank Schmitt, präsentierte innerhalb kürzester Zeit schwarze „Ersatzjerseys“.

Nachdem man nun vollumfänglich ausgestattet war, wurde das Spiel unter der Leitung, des jederzeit souveränen Schiedsrichters, Hubert Erb angepfiffen. Trainer Füssler konnte auf einen breiten Kader von 8 Spielern zurück greifen. Darunter auch Marco Weber und Jürgen von Au, die eine gelungene Saisonpremiere feierten. Der Gast aus LiHoLi kam besser ins Spiel und ging mit 0:1 in Führung. Gerade in den ersten zwei Minuten war den Hausherren die Verunsicherung durch die ungewohnten Trikots deutlich anzumerken. Es dauerte bis zur 15 Minute als man sich das erste mal mit zwei Toren Differenz zum 7:5 absetzen konnte. Es wäre auch durchaus eine höhere Führung möglich gewesen, so wurden unter anderem zwei Siebenmeter vergeben.

Bis zur Pause konnte man sich über ein 10:9 (Weber) und 13:10 (von Au) absetzen. Etwas schläfrig kamen die Senioren nach der Halbzeit aus der Kabine. Ganz stark in dieser Phase das „Enfant Terrible“ im Tor der SG, Marco Günter, dieser ermahnte seine Vorderleute immer wieder zur Wachsamkeit und glänzte mit unfassbaren Reflexen. Auf der Tribüne fragte sich nicht nur Bundestrainer Christian Prokop sondern auch die anderen sieben Zuschauer „Ist dies der Beste Marco Günter aller Zeiten?“. Das 14:13 durch LiHoLi`s Topscorer P.Ehnis beantwortete die Frage postwendend. Experten sagen dem Goalie trotzdem eine große Zukunft voraus. Tim Kaupa gab nach dem Spiel zu Protokoll: „Wenn Marco auf dem Boden bleibt , seine Emotionen in den Griff bekommt und eine professionelle Einstellung zum Profihandball findet, kann er ein ganz Großer werden”

Nun war es ein umkämpftes Spiel. Der massive Mittelblock der Gäste um Stängle/Ehnis stellte sich nun immer besser auf die Achse K(noll)K(aupa) ein. Ab der 40 Spielminute beim Stand von 16:15 konnte man auch nicht mehr auf Regisseur von Au zurück greifen, der sich am Finger verletzte und fortan nicht mehr eingesetzt werden konnte. Umso wichtiger, dass in dieser Phase der agile Schmitt immer wieder Lücken in der Abwehr riss. Das Spiel wurde nun ruppiger und erinnerte in Teilen, an das Zusammentreffen von Linken und der AFD bei einer Demo.

Die Hausherren legten immer wieder 1-2 Tore vor, doch die Gästen ließen sich nicht abschütteln und blieben auf Tuchfühlung. In der 57 Minute kochten die Emotionen nochmal hoch, als die Gäste Nr 2- Rückraumkanonier Kaupa mit einem Bodycheck zu Fall brachte. Fraglich ob wir den gegnerischen Spieler im Rückspiel nochmal sehen, es halten sich hartknäckige Gerüchte dass er nach dem Bodycheck ein Angebot aus der NHL (National Hockey League) vorliegen hat.

Dem beweglichen Kreisläufer Knoll und Ehmann war es mit Tempogegenstößen vorbehalten die 23:21(59 Minute) Vorentscheidung herbeizuführen. Das 23:22 durch Ehnis war am Ende nur noch Ergebniskosmetik. Dennoch die HSG LiHoLi erwies sich als der erwartet schwere Gegner.

Lobend erwähnt werden muss noch Mad Rieger, der sich schon vor dem Spiel erkundigte ob es nach dem Spiel eine Bewirtung zwecks des Verkaufes isotonischer Getränke gibt. Auch Jürgen von Au, stellte sich nach seiner Verletzung in den Dienst der Mannschaft und kümmerte sich um die gefundene „Blackroll“ so fürsorglich wie ein Vater um sein neugeborenes Kind. Alles Anzeichen die auf intaktes Binnenklima innerhalb des Teams hinweisen. Das man auch kritische Spielsituationen gemeinsam löst, spricht für die harte und intensive Trainingsarbeit der letzten Monate. Mit 7:1 Punkten ist man nun erster Verfolger von Rekordmeister Langensteinbach.

Füssler (Trainer): „Es zahlt sich aus, dass wir Knoll behutsam aufbauen und langsam an das Männer30 Niveau heranführen. Er hat heute ein tolles Spiel gemacht, ist aber jung und muss noch viel lernen“

Schmitt (Vorstand und einziger Linkshänder im Team): „Die Sache mit den Trikots hat die Vorbereitung auf das Spiel massiv gestört. Positiv sehe ich, das Zeugwart Fischer seinen Fehler eingesehen hat und die Mannschaft zu einem Abend in das Restaurant Erbprinz einlädt. Damit soll das Thema nun aber erledigt sein.”

Knoll (142facher Drittligaspieler und Männer30 Nachwuchsspieler) : „Mein Fehlen beim ersten Spiel bedauere ich sehr, ich versuche mich mit guten Leistungen für die Stammsieben anzubieten. Das mein Mitspieler Kuchen zum Spiel mitgebracht hat, war eine tolle Geste und motiviert mich für die kommenden Spiele”

Kaupa (konditionsstarkes Laufwunder und ein K aus dem KKH Trio) : „Der Sieg war auch für unseren Mitspieler Simon Wagner, der Nachwuchs bekommen hat und Lotta auf die Handball WM 2039 vorbereitet. Auf diesem Wege herzlichen Glückwunsch”

SGSW:
Günter (Tor), Kaupa 9, Knoll 4, Weber 4/1, von Au 3/1, Ehmann 3, Rieger, Schmitt

HSG LiHoLi:
Hoffmann (Tor), Ehnis 11/3, Mayer 4/1, Stängle 3, Haiflinger 2, Reinhardt 1, Wilhelm 1, Roth, Reitz, Herrmann

Zuschauer: 8

Schiedsrichter: Hubert Erb

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