Die SG Stutensee-Weingarten steckt weiter im Formtief und konnte sich auch im Derby gegen die Turnerschaft Durlach nicht daraus befreien. Im Gegenteil: Wie in der Vorwoche beim 17:26 gegen Post Südstadt Karlsruhe ging die SGSW im Nachbarschaftsduell gegen die favorisierten Karlsruher baden. Die vierte Niederlage in Folge fiel beim 30:19 (7:17) entsprechend hoch aus.
Orange-Schwarz startete gut in die Partie, ging durch einen Strafwurf von Sebastian Raviol in Führung und hielt bis zum 3:4 (8‘) Anschluss an den Landesliga-Spitzenreiter. Dann brach der Spielfluss jedoch völlig ein und Durlach zog über 4:12 (21‘) bis zur Halbzeitpause uneinholbar auf 7:17 davon. Erneut zeigte die SGSW, die ein quirliges Durlach in dieser Phase zu keiner Zeit in den Griff bekam, das Gesicht der letzten Woche und agierte schlicht zu fehlbehaftet und ohne Durchschlagskraft, während Durlach sowohl offensiv als auch defensiv stets abgeklärt agierte. Nach einer Abwehrumstellung zur zweiten Hälfte zeigte sich die SG zwar verbessert und kämpfte sich Mitte der zweiten Halbzeit immerhin auf 16:23 (45‘) heran, knapper wurde es aber nicht mehr und die TSD steuerte einen auch in der Höhe verdienten Derbysieg ins Ziel.
Das Trainerfazit von Tim Kaupa nach dem Spiel: „Glückwunsch an Durlach zu einer sehr reifen Leistung und einem hochverdienten Sieg. Das Spiel muss man in drei Phasen unterteilen: In den ersten 10-15 Minuten kommen wir eigentlich gut ins Spiel, geraten dann aber durch drei bis vier gute vergebene Wurfmöglichkeiten ins Hintertreffen. Nach der Anfangsphase bekommen wir dann aber überhaupt keinen Zugriff mehr, spielen hinten ohne Absprache und vorne mit zu wenig Überzeugung. 7:17 zur Halbzeit ist, selbst gegen den Tabellenführer, nicht unser Anspruch. Die zweite Halbzeit war dann in Ordnung. Die Abwehrumstellung und Paraden von Matze geben uns mehr Sicherheit und auch im Angriff waren wir gefährlicher. Auch wenn die jüngsten Niederlagen weh tun – wir wissen wo wir herkommen und werden uns als Mannschaft auch aus dieser Phase wieder herausarbeiten.“
Für die SGSW spielten: Hof, Küpper; Haak (5/2), Dichiser, Marvin Maurer, Huber (je 3), Lengert (2), Raviol (1/1), Vogel, Balog (je 1), Fassunge, Hartung, Mika Maurer, Küfner