2. März 2020 | WEIBL. C
Auf Grund von Spielverlegungen hatten die Mädchen am Sonntag und Montag innerhalb von gut 24 Stunden zwei Spiele auszutragen. Und auch wenn diese komplett unterschiedlichen anzuschauen waren, so konnte man immerhin 4 Punkte auf dem eigenen Konto verbuchen.
Zum einen ging es am Sonntag gegen das Schlusslicht der Liga, den MTV. Ein Sieg war hier eigentlich Pflicht. Anders beim heutigen Spiel gegen Durlach in der Hubhalle. Gegen das 3 Plätze besser platzierte Team war der Ausgang des Spieles völlig offen.
Es zeigten sich bei den beiden Spielen zwei verschiedene Welten. Wobei, nicht ganz. Für beide Spiele könnte man sagen, die Mannschaft tut das, was nötig ist.
Beim Spiel gegen den MTV war das ein unaufgewecktes, lethargisches und etwas emotionsloses Spiel. So kam es, dass es nach 9 Minuten immer noch nur 1:0 für unsere Mannschaft stand. Und im weiteren Spielverlauf änderte sich, trotz Auszeit unseres Trainerteams und dem Versuch etwas Ansporn in die Mannschaft zu bringen, nichts. Nach gut 20 Minuten stand es 7:7 unentschieden!!!!
Beim Spiel gegen das Durlacher Team sah das schon anders aus. Im Angriff kam man in Bewegung, durch Einläufer von außen oder in die sich ergebenden Lücken stoßende Rückraumspieler. Und man kam auch zu erfolgreichen direkten Abschlüssen oder schönen Pässen mit Übersicht zu der frei postierten Mitspielerin! Lediglich in der Abwehr tat man sich anfänglich etwas schwer gegen ebenfalls sehr bewegliche Gegnerinnen. Allerdings war es weniger fehlender Biss, als eher noch nicht abgestimmte Zusammenarbeit und Absprachen. Auch hier stand es nach gut 20 Minuten unentschieden 9:9.
Allerdings war es für die Zuschauer wesentlich ansehnlicher und hoffnungsvoller, wie das Spiel am Sonntag.
Zum Glück erkannten unsere Mädchen beim MTV selbst, dass das so nicht ausreichen kann. Die ersten 10 Minuten der zweiten Halbzeit zeigt man daher ein etwas engagierteres Auftreten. Nicht zuviel, aber eben ein wenig mehr. Man sprach sich ab und ackerte ein bisschen in der Abwehr und kam so auch zum Ballgewinn. Allerdings ohne sich groß abzusetzen. Erst ab der Mitte der zweiten Halbzeit klappte es auch mit dem Tore werfen und man konnte durch eine 5-Tore-Reihe auf 10:19 davonziehen. Um jedoch nicht zu viel zu tun, ließ man es gegen Ende wieder etwas ruhiger angehen. Letztendlich gewann man zwar mit 21:11. Aber ein Glanzleistung war das nicht.
Beim heutigen Nachholspiel in Durlach war die Stimmung generell anders. Nachdem man sich mit drei Toren in Folge mit einem 13:9 für die SG in die Kabine verabschiedete, spürte man den Spielerinnen mehr Willen und mehr Temperament an. Das war auch nötig. Die Durlacher Mannschaft war immer auf Augenhöhe. Es gelang nie, sich beruhigend abzusetzen. Der Vorsprung unserer Manschaft schwankte immer zwischen 2 und 4 Toren. Aber auch hier galt. Nicht mehr wie nötig. Denn bis zum Endstand von 29:26 für die Gäste tat sich nichts wesentliches mehr. Dieses Spiel war aber, neben dem prinzipiellen Erfolg, für die mitgereisten Zuschauer wesentlich erfreulicher anzuschauen. In allen Mannschaftsteilen, vom Torwart, über die Spielerinnen bis vielleicht auch zum Trainerduo 😉 zeigte man sehr gute Leistungen. Und wenn man das Punktesammeln noch etwas fortführen kann, ist es vielleicht sogar möglich, noch den einen oder anderen Tabellenplatz gut zu machen. Das kann allerdings nur mit ein Leistung funktionieren, wie sie heute gezeigt wurde .
