Deftige Derby-Niederlage der SGSW Damen in Rintheim

19. Oktober 2020 | DAMEN 1

Badenliga Damen

TSV Rintheim – SG Stutensee-Weingarten        31:25      (16:14)

 

 

Die Derbys zwischen den beiden Damenmannschaften stehen fast immer unter einem besonderen Stern. Trainer Peter Nagel vermutet sogar, dass einige seiner Mädels unter einem Rintheim Syndrom leiden würden. Wenn man als neutraler Beobachter der Badenliga das Geschehen etwas genauer unter die Lupe nimmt könnte man dem Trainer fast zustimmen. Die deutliche 31:25 Niederlage im Osten der Fächerstadt hat jedoch auch andere Ursachen. Während die Gastgeberinnen mit einem vollen Kader in die Partie eintraten, hatte Gästetrainer Nagel doch gewaltige Probleme. Er nahm den Zweikampf mit den TSV Damen mit nur neun Feldspielerinnen auf und hielt in der ersten Hälfte erstaunlich gut mit. In diesem Abschnitt wirkte seit langem auch mal wieder Ann-Kathrin Kurz mit und steuerte drei Treffer bei. Die Gäste mussten dann im Verlauf der Begegnung immer mehr auf Aktionen aus dem Rückraum verzichten, da Kurz und ihre Kollegin Lea Cartus auf dem rechten Raum verletzungsbedingt nicht mehr voll belastet werden konnten oder gar nicht mehr eingesetzt wurden. Das Halbzeitergebnis von 16:14 muss aus Sicht der SGSW daher als Erfolg angesehen werden.

 

Im zweiten Durchgang war zwar auf die Abwehr mit einer guten Michelle Wehrum im Rücken auch weiterhin Verlass, aber vorne sah Peter Nagel dann immer mehr bei seinen Mädels die Kräfte schwinden. Spielmacherin Kim Laura Fetzner merkte man das Rintheim Syndrom am meisten an. Sie kam während des ganzen Derbys nie richtig in Schwung, so dass ihre Schwester Maike in den Farben des Aufsteigers zur Alleinunterhalterin avancierte. Die quirlige Außenspielerin erzielte insgesamt fünfzehn Treffer für ihr Team, konnte aber auch nicht verhindern, dass die Niederlage schließlich doch sehr deutlich ausfiel. „Als sich im Verlauf der zweiten Hälfte aufgrund der schwindenden Kräfte immer mehr technische Fehler bei unserer Mannschaft einschlichen, drückte dies auf die Moral der Mädels. Rintheim konnte über die gesamte Spielzeit das Tempo hochhalten, da unsere Gegnerinnen genügend Personal an Bord hatten,“ resümierte SG-Trainer Nagel nach dem Schlusspfiff.

 

 

Für die SGSW spielten:  Michelle Wehrum, Meike Kästing – Jana Horatschek, Lea Cartus (2), Leonie Friedrich (2), Ann-Kathrin Kurz (3), Vivien Ebert (1), Kim Laura Fetzner (1), Lena Hofmann (1), Maike Fetzner (15/3), Selina Haak

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