Derbysiege sind schön…

15. Oktober 2018 | MÄNNER 32

25 Grad, keine Wolken am Himmel, strahlender Sonnenschein…. Alles war angerichtet für den verkaufsoffenen Sonntag in Karlsruhe. Doch vorher wurde in der altehrwürdigen Reinhold Crocoll Halle in Knielingen noch ein prestigeträchtiges Derby gespielt. Angepfiffen wurde pünktlich zur Prime Time um 10:30 Uhr.

Nachdem die Verpflichtung der „Smith Brüder“ + Meinzer an utopischen Gehaltsvorstellungen scheiterte, reiste man mit einem 8 Mann starken Kader nach Knielingen. Trainer Füßler überraschte zu Beginn des Spiels mit seiner Aufstellung. Superstar Tim „Air 142“ Knoll fand sich zu Anpfiff des Spieles nur auf der Bank wieder. Aus disziplinarischen Gründen wie man hört. Doch eben dieser Knoll, haderte nicht mit seinem Schicksal und wird im Spielverlauf noch eine wichtige Rolle übernehmen.

Das Spiel begann mit ausgeglichenen Spielanteilen. Unsere Mannschaft konnte in der dritten Minute das erste mal mit 1:2 in Führung gehen. In der 12 Minute drehte Knielingen das Spiel zum 5:4. Füßler, reagierte und brachte Tim Knoll. Dieser zahlte in der 27 Minute das Vertrauen des Trainers zurück und brachte seine Farben mit einem halbhohen Wurf wieder mit 10:11 in Front. Immer wieder verließ er die Rechtsaußenposition (aus Protest gegenüber der AFD?) um an den Kreis aufzulösen und machte dort ordentlich Betrieb. Mit einem 11:11 wurden die Seiten gewechselt. In Gesprächen über US Flank Steaks und Kobe Rind stimmte man sich auf die zweite Halbzeit ein.

Die zweite Halbzeit begann ebenfalls sehr ausgeglichen. Unsere SG ging in Führung und Knielingen glich postwendend aus. Trotz einer formidablen Torhüterleistung von Marco Günter, der exzentrische Goalie mit dem Hang zu schnellen Autos, gab auch im Derby ordentlich Gas. Mit tollen Paraden war er für seine Mannschaft ein wichtiger Rückhalt.

Vorne war das Spiel auf das Trio KKH (Knoll, Kaupa, Heiß) zugeschnitten, die die Knielinger Abwehr vor erhebliche Probleme stellte. In Fachkreisen sprach man sogar vom besten Dreier abseits der Erotik Industrie. Hier zeigt sich wie wichtig die Nachwuchsarbeit für die Profiabteilung der Männer 30 ist. Der Unterbau (Badenliga Herren) bringt immer wieder junge Nachwuchstalente hervor, die perspektivisch für die Männer 30 eine Verstärkung darstellen können. KKH die es zusammen auf 24 Tore brachten, sind zusammen gerade mal 108 Jahre alt.

Ab der 50 Minute wurden die beiden TopTorschützen Heiß und Kaupa in die kurze Deckung genommen. Und auch hier zeigte sich, wie ausgeglichen der Kader mittlerweile besetzt ist. Fischer und Wagner erzielten in dieser Phase zwei wichtige Tore und sicherten somit den 24:26 Endstand. Jens „die Wade der Nation“ unterstütze lautstark von der Bank und Stefan Ehrmann stopfte mit unermüdlichem Laufpensum viele Löcher in der Defensive.

Ein klares Statement, das man dieses Jahr um den Titel mitspielen möchte. Wenn man bedenkt das mit Joe Heiß, Kai Rudolf und Rouven Martus noch blutjunge Talente in den Startlöchern stehen, kann man von einer rosigen Zukunft sprechen.

Stimmen zum Spiel:

Sascha Füssler: „Ich bin mit dem Saisonstart absolut zufrieden und denke das man diese Runde einiges von uns erwarten kann“

Tim Knoll: „Auch als 142 facher Drittligaspieler bin ich Teil der Mannschaft und akzeptiere die Entscheidung des Trainers. Das Spiel war gut, aber wir haben noch Luft nach oben“.

Tim Kaupa: “Das Thema Luft möchte ich aufgreifen und bin froh, dass ich 60 Minuten durchgehalten habe. Dass ich mit meinen Toren der Mannschaft helfen konnte, freut mich. Das fehlende Training zahlt sich langsam aus.“

TV Knielingen:
Schmidt, Golfier 2, Vollmer, Maier 2, Böser 3, Müller, Estedt 7, Schweizerhof, Stutz 2, Kammerer 8/4

SGSW:
Günter, Heiß 11, Kaupa 10/2, Knoll 3, Wagner 1, Fischer 1, Ehrmann, Füßler

Schiedsrichter: Krause

Zuschauer: 4

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