Grötzingen darf sich auf ein heißes Derby zwischen SGSW und Heidelsheim/Helmsheim freuen

22. November 2018 | HERREN 1

(es) Nach Abschluss der „Englischen Woche“ bleibt für die SG Stutensee-Weingarten nicht viel Zeit die erzielten 6:0 Punkte zu feiern. Die Truppe von Trainer Steffen Bechtler wird eine intensive Trainingswoche vor der Brust haben, denn am Samstag, 24. November wartet der nächste Meisterschaftskandidat zum heißen Derby auf sie. In der Emil-Arheit-Halle in Grötzingen empfängt die Spielgemeinschaft um 18:00 Uhr den Namensvetter aus Heidelsheim/Helmsheim zum Nachbarschaftsduell.

Bis zum neunten Spieltag marschierte das Team von Trainer Sandro Catak in der Badenliga vorne weg. Mit 16:0 Punkten thronte die Spielgemeinschaft aus dem Stadtteil von Bruchsal ganz oben in der Tabelle und schien den Experten recht zu geben, die die Catak Sieben zu den heißen Titelanwärtern zählten. Auch an diesem Spieltag wurde die SGHH ihrer Favoritenrolle gerecht und führte schon mit 25:16 gegen den TV Knielingen. Kein neutraler Beobachter hätte bis zur 41. Minute daran gezweifelt, dass der Spitzenreiter seine weiße Weste auch an diesem Abend behalten würde. Allerdings folgte dann eine Schlussphase wie sie nur der Handball bieten kann. Knielingen witterte plötzlich Morgenluft und setzte zur Aufholjagd an. Die Mannschaft aus dem Karlsruher Westen schaffte noch das Unglaubliche und verließ die Sporthalle Bruchsal mit einem 26:28 Auswärtssieg. Hat diese Niederlage die Catak Schützlinge wirklich so hart getroffen? Die SGHH kam im nächsten Spiel in Schwetzingen gegen die Reserve des Drittligisten Oftersheim/Schwetzingen über ein Unentschieden nicht hinaus und verlor dann auch noch das Duell mit dem Mitbewerber um den Meistertitel, den TSV Birkenau. Die 27:31 Niederlage in der eigenen Halle dürfte weiter am Selbstvertrauen der Bruchsaler Vorstädter nagen.

Ob diese Situation für die SG aus Stutensee-Weingarten nun einen Vorteil darstellt oder die Aufgabe erst recht schwer werden lässt, müssen die sechzig Minuten von Grötzingen zeigen. Die Jungs werden sicher mit einem gesteigerten Maß an Selbstvertrauen in diese Begegnung gehen. Marvin Morlock und seine Kameraden haben gerade in den drei Auseinandersetzungen in der Englischen Woche gezeigt, dass man wieder mit ihnen rechnen kann. Die Schützlinge von Steffen Bechtler nehmen die Herausforderungen mit sehr viel Engagement und Leidenschaft an und lassen sich auch durch Rückstände wie gegen Viernheim oder Hockenheim nicht aus der Ruhe bringen. Am Samstag trifft Sieben der SGSW auf eine Mannschaft, die sicher wieder Einiges zu recht rücken möchte. Vor allem Torhüter Bastian Boudgoust und Linksaußen André Ockert werden gegen ihre ehemaligen Kollegen zeigen wollen, dass sie von ihrem Handwerk noch viel verstehen. Auf der anderen Seite wollen die Neuzugänge Marvin Kikillus und Pascal Duck sicher unter Beweis stellen, dass sie gleichwertige Vertreter auf diesen Positionen sind.  Für den Rechtshänder Kikillus ist es wie für Nils Pollmer zusätzlich eine besondere Partie, denn sie treffen zum ersten Mal in den Farben der SGSW auf einige Kameraden aus der Jugendzeit. Beide Akteure haben ihr Rüstzeug für diese tolle Sportart in den Jugendmannschaften der SGHH erlernt. Pollmer trug sogar noch in der vergangenen Saison das Trikot der Spielgemeinschaft aus dem Saalbachtal, hat sich aber im Team von Steffen Bechtler in der kurzen Zeit schon unentbehrlich gemacht. In Hockenheim hat er nicht nur die Deckung der SGSW zusammengehalten, sondern hat auch am Kreis mit sechs Treffern ein Zeichen gesetzt.

Steffen Bechtler sieht mit neuer Frisur, die ihm die Mannschaft nach der Partie in Hockenheim verpasst hat, der Partie gegen den großen Favoriten völlig entspannt entgegen: „Nach den letzten Ergebnissen steht unser Gegner eindeutig unter Zugzwang, während wir die Begegnung nach der Englischen Woche befreit angehen können. Die SGHH hat nach den zuletzt erzielten 1:5 Punkten nun richtig Druck. Wir fühlen uns als Außenseiter, treten aber nach den drei Siegen in Folge zuhause mit breiter Brust an. Unser Bestreben wird sein, ihre erste und zweite Welle zu unterbinden und sie in den Positionsangriff zu zwingen. Natürlich müssen wir bei unseren Angriffen auch gute Lösungen gegen die kompakte 6:0 Abwehr der Gäste kreieren. Wir wollen dem Favoriten in der eigenen Halle in Grötzingen einen heißen Tanz liefern und werfen alles in die Waagschale was in der Mannschaft steckt. Trotz der Negativserie bleibt die Catak Sieben in der Favoritenrolle und muss mit dem Druck fertig werden. Wir wollen dennoch die zwei Punkte bei uns behalten.“

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