Die weibliche E–Jugend der SG Stutensee– Weingarten verliert gegen die TSG Niefern

9. Dezember 2018 | WEIBL. E

SG Stutensee–Weingarten gegen TSG Niefern 8:15 (5:9)

Die  Überschrift hätte auch lauten können „Die weibliche E–Jugend der SG Stutensee – Weingarten verliert gegen Zeynap Mohamadi“.

Denn die Spielerin mit der 11 überragte heute den Rest auf dem Spielfeld in mehrfacher Hinsicht.

Bei den Jugendteams ist es ja nichts neues, dass einzelne Spielerinnen und Spieler die anderen leistungsmäßig oder einfach auch nur körperlich überragen. Nicht selten sind es nur einige wenige Spielerinnen, die das Spiel an sich ziehen und dominieren. Und nur selten liest man in den Spielberichtsbögen mehr als drei Namen in der Torschützenliste. Im heutigen Fall überragte die Spielerin Zeynap Mohamadi aber dermaßen die eigenen Teamkameradinnen und die Mädels der SGSW, dass das schon außergewöhnlich war.

Aber von vorne. Das Spiel begann für die SGSW eigentlich positiv. Luisa Eisenmann eroberte direkt nach dem gegnerischen Anspiel die Kugel und lief mit großen Schritten in Richtung gegnerisches Tor. Der letzte Schritt war dann allerdings einer zu viel. Und so wurde der schöne Lauf durch einen Pfiff von Schiedsrichter Jürgen Oberstwegen wegen Übertritt jäh unterbrochen. 

Der nächste Eintrag in den Spielberichtsbogen würde dann wohl so manchen Informatiker  in Verzückung versetzen, hatte die Zahlenfolge doch etwas von einem binären Code: 01  01  01  11.  Nach der Spielzeit 01:01 fiel nämlich das 0:1 für Niefern. Und durch wen? Natürlich durch die Spielerin mit der Nr. 11 – Zeynap Mohamadi. Aber das sollte natürlich nicht ihr letzter Treffer sein.

In der 6. Minute gelang ihr das 0:2. Ihre direkte Gegenspielerin, Ida Schumm, hatte die zwei Köpfe größere Gegenspielerin in den folgenden Minuten jetzt recht gut im Griff, auch wenn man solch eine Spielerin nie ganz aus dem Spiel nehmen kann. Offensiv gelangen nun auch den Orangenen aus Stutensee–Weingarten einige schöne Aktionen. Die Tore für die SGSW erzielten in diesen starken sieben Minuten Luisa Eisenmann, Anna Stankova und Helena Gläser. Damit blieb man dran am Gegner und in der 14. gelang dann sogar der zwischenzeitliche Ausgleich. 

Danach musste Ida Schumm aber dem Einsatz gegen die auch körperlich ungemein starke 11 aus Niefern Tribut zollen und musste verletzungsbedingt das Feld verlassen. Zwischen der 13. und 20. Minute gelang Zeynap Mohamadi dann gleich 4 Treffer in Folge und die TSG Niefern zog mit 5:9 davon.

In der zweiten Halbzeit ging es ähnlich weiter. Die Heimmannschaft schaffte es zwar immer wieder mit schönen Spielzügen vor das gegnerische Tor zu kommen, scheiterte dort aber oft an der starken gegnerischen Torfrau. Oder aber, Zeynap Mohamadi fischte die Bälle schon zuvor leichthändig aus der Luft. 

Ansonsten blieb es beim gewohnten Spielverlauf aus Hälfte eins. Zeynap Mohamadi tankte sich durch die gegnerischen Reihen, schüttelte etwaige Gegenspielerinnen resolut ab und hämmerte die Bälle humorlos in die Maschen. Die Torhüterinnen Emma Kleiber (in Hälfte eins) und Ida Schumm (in Hälfte zwei) waren heute wahrhaft nicht zu beneiden. Beide gaben ihr Bestes und riskierten bei den harten Würfen mitunter fast schon Leib und Leben. Einige Bälle konnten sie abwehren, oft waren sie aber auch schlicht machtlos. So hies es in der Walzbachhalle in Weingarten am Ende 8:15 für den Gast aus Niefern. 14 Treffer gingen dabei auf das Konto von Zeynap Mohamadi.

Die Mädchen aus Stutensee und Weingarten zeichneten sich derweil auch heute wieder durch ihren charakteristischen Teamspirit aus. Vier Spielerinnen durften sich in die Torschützenliste eintragen. Aber auch am heutigen Spieltag waren vorallem das schöne Zusammenspiel und das große Engagement wieder besonders auffällig. Egal wie der Spielstand ist: Diese Mädchen geben sich nie auf. 

Positiv auch, wie schnell die beiden neuen Spielerinnen in der Mannschaft, Marija Zekan und Sabrinne Marina Panait, integriert wurden. Erstere fiel durch viel Mut und einige gelungene Aktionen auf, und letzterer gelang sogar gleich im ersten Spiel der erste Treffer. 

Auffallend auch, dass der Kader trotz Grippezeit mit zwölf Spielerinnen auftrumpfen konnte, und auch die Spielerinnen auf der Bank hörbar Spaß an der Sache hatten. Und wenn es dann aufs Feld ging, dann zeigten Johanna Schmidt, Samira Eise, Lea Von Au, Alessia Peters und Lucy Hofmann sofort vollen Einsatz. Jede Spielerin konnte so ihren Teil zu einem erneut schönen Spiel beitragen. Das alles ist sicher auch der Philosophie des Trainerteams um Caro Wöhrl zu verdanken, die heute von Laetitia Jordan assistiert wurde.

In der Walzbachhalle waren heute aktiv:

2 Luisa Eisenmann / 3 Johanna Schmidt / 4 Anna Stankova / 5 Samira Eise/ 6 Lea Von Au / 7 Alessia Peters/ 8 Helena Gläser / 9 Ida Schumm / 10 Sabrinne Marina Panait / 11 Emma Kleiber / 13 Marija Zekan / 14 Lucy Hofmann

Am Abend folgte dann ein weiteres Highlight für die E–Jugend–Spielerinnen. Die Mädels durften nämlich noch als Einlaufkinder die 1. Mannschaft der Herren gegen den HC Neuenbürg unterstützen.  Und auch diese Bilder zeigen, wie viel Freude in diesem Team steckt:

    

 

 

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