Die SGSW präsentiert die Kategorie Schiedsrichter

8. Dezember 2018 | SCHIEDSRICHTER

Vor der Saison hat die SGSW schon angekündigt, dass in Zukunft auf ihrer Homepage eine neue Kategorie zu finden sein wird, die sich vornehmlich mit Schiedsrichterfragen befassen wird. Auf dieser Seite wollen wir unter anderem die Schiedsrichter vorstellen, die für die Spielgemeinschaft den Dienst an der Pfeife verrichten. Wir wollen wichtige Regeländerungen vorstellen, Fragen zu Regeln beantworten, die unsere Fans gerne diskutiert haben möchten und auch mal Probleme aufzeigen, die sich in den Spielen regeltechnisch ergeben haben. Des Weiteren wollen wir mit einem Regelquiz die Fans zur Mitarbeit anregen, sich mit den Regelfragen etwas intensiver zu beschäftigen.

Den Anfang machen wir heute mit den Regeländerungen, die für die Saison 2018/19 eingeführt wurde.

Für die anstehende Runde wollen wir unseren Zuschauer und Anhängern vor allem die Änderungen näherbringen, die in Bezug auf das Regelwerk des Handballs vorgenommen werden. Wir wollen dadurch vermeiden, dass so manche Entscheidung der Schiedsrichter auf den Rängen missverstanden werden. Vielleicht können wir auf diesem Wege dazu beitragen, dass es die Schiedsrichter in unseren Hallen in Zukunft leichter haben werden.

 

 

Nichteinhalten des Abstands

 (Regel 8:10c)

Das “Nichteinhalten des Abstands” führt zu einer Disqualifikation + 7m Wurf, wenn ein Wurf in den letzten 30 Sekunden des Spiels nicht ausgeführt werden kann.

Die Regel findet Anwendung, wenn das Vergehen innerhalb der letzten 30 Sekunden des Spiels oder zusammen mit dem Schlusssignal begangen erfolgte (siehe Regel 2:4, Absatz1). Die Schiedsrichter treffen hierzu eine Entscheidung aufgrund ihrer Tatsachenfeststellung (Regel 17:11).

Wird das Spiel wegen einer Wurfverhinderung in den letzten 30 Sekunden unterbrochen, die nicht direkt mit der Wurfvorbereitung oder der Wurfausführung zusammenhängt (beispielsweise Wechselfehler, unsportliches Verhalten im Auswechselbereich), ist die Regel 8:10c auch anzuwenden.

Wenn der Wurf (z. B.) ausgeführt ist und von einem zu nahestehenden Spieler geblockt wird, der das Wurfergebnis aktiv zerstört oder den Werfer während der Ausführung stört, ist die Regel 8:10c ebenfalls anzuwenden.

Wenn ein Spieler weniger als 3 m vom Werfer entfernt ist, aber nicht aktiv in die Ausführung eingreift, wird er nicht bestraft. Wenn der Spieler, der zu nahesteht, diese Position benutzt, um den Wurf zu blockieren oder den Pass des Werfers abzufangen, gilt die Regel 8:10c auch.

Versorgung verletzter Spieler (Regel 4:11)

Haben sich, beispielsweise durch einen Zusammenprall mehrere Spieler der gleichen Mannschaft verletzt, können die Schiedsrichter oder der Delegierte weiteren teilnahmeberechtigten Personen, bis maximal 2 Personen je verletztem Spieler, erlauben, die Spielfläche zwecks Versorgung von Verletzten zu betreten. Ebenso überwachen die Schiedsrichter und der Delegierte das Betreten der Spielfläche durch Personen des Sanitätsdienstes.

Disqualifikation des Torwarts gemäß Regel 8:5 Kommentar

Die Situation gilt, wenn der Torwart aus dem Torraum kommt oder er sich in einer ähnlichen Position außerhalb des Torraums befindet und einen Zusammenprall mit dem Gegner verursacht. Es gilt nicht, wenn der Torwart in die gleiche Richtung läuft wie der Gegner, beispielsweise wenn er aus dem Auswechselraum kommt.

7m bei leerem Tor (Regel 14:1 und Erläuterung 6c)

Die Definition einer klaren Torgelegenheit gemäß der in Erläuterung 6c beschriebenen Situation, wenn es eine klare und ungehinderte Möglichkeit gibt, den Ball ins leere Tor zu werfen, verlangt, dass der Spieler Ballbesitz hat und eindeutig versucht, direkt auf das leere Tor zu werfen.

Diese Situation gilt als klare Torgelegenheit, bei allen Arten von Verstößen, ob der Ball im Spiel ist oder nicht und jedem Wurf der bei korrekten Positionen des Werfers und seiner Mitspieler ausgeführt wird.

Verwendung des Videobeweises

In Bezug auf die Entscheidung Tor / kein Tor, die nach dem Einsatz der Video- Beweis-Technologie getroffen wird, gibt es eine verlängerte Frist, bis wann das Tor zurückgenommen werden kann. Was gemäß Regel 9:2 bis zum nächsten Anwurf erfolgen muss, verlängert sich bis zum nächsten Wechsel des Ballbesitzes.

Neue Richtlinie

Spieler betritt die Spielfläche mit falscher Nummer oder falscher Trikotfarbe (Regeln 4:7 – 4:8)

Ein Verstoß gegen die Regeln 4:7 und 4:8 führt nicht zu einem Wechsel des Ballbesitzes. Es kommt nur zur Unterbrechung des Spiels, der Spieler wird aufgefordert den Fehler zu korrigieren und Spielfortsetzung mit Wurf für die Mannschaft, die im Ballbesitz war.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Unsere Partner