Die Badenliga der Männer geht in die letzten Runden. Am Wochenende steht für das Herrenteam der SG Stutensee-Weingarten der 23. Spieltag an, der mit dem Treffen beim Tabellenzweiten SG Heidelsheim/Helmsheim für die Bechtler Schützlinge im krassen Gegensatz steht zur letzten Heimbegegnung gegen den Tabellenletzten Hockenheim.
Im Derby gegen den Vertreter aus dem Nachbarkreis Bruchsal erwartet die Jungs aus der Hardt eine heikle Aufgabe. Die Partie wird um 17:30 Uhr in der Sporthalle am Hallenbad in Bruchsal angepfiffen.
Für Trainer Steffen Bechtler wird es erneut schwer eine wettkampffähige Mannschaft auf das Feld zu schicken, denn die Verletztenliste ist immer noch beträchtlich lang. Seine Jungs haben aber in den letzten drei Begegnungen gegen Birkenau, SG Pforzheim/Eutingen II und vor allem gegen Hockenheim gezeigt, dass sie damit umgehen können. Bei dieser personellen Problematik hat der SGSW wohl kaum jemand zugetraut, dass sie aus der Englischen Woche mit 4:2 Punkten rausgehen würde. „In der Not lernt man eben, mehr zusammen zu halten. Die Mannschaftsleistung war mit Ausnahme gegen Pforzheim überragend,“ bestätigte Max Weickum, der den Verletzten Marvin Morlock als Kapitän vertritt. Trainer Bechtler ist daher recht zuversichtlich, dass sein Team in Bruchsal wieder alles aus sich herausholen wird: „Wir haben in Birkenau gezeigt, dass wir auch gegen solche Qualität mithalten können, wenn wir als Mannschaft auftreten. Im Derby werden meine Jungs noch einmal ans Limit gehen.“
Der Nachbarverein hat unter der Führung von Trainer Sandro Catak am vergangenen Wochenende mal wieder besonders auf sich aufmerksam gemacht. Durch den 23:26 Auswärtserfolg beim TSV Birkenau schob sich die SGHH am Gegner vorbei und liegt nun in der Tabelle nach Minuspunkten nur noch zwei Zähler hinter Spitzenreiter HC Neuenbürg. Da die Enztäler am Wochenende spielfrei sind, könnte die Catak Truppe gleichziehen. Allerdings werden seine Jungs sich noch sicher an das Hinspiel gegen die SGSW erinnern, das erst in der Schlussphase gedreht werden konnte. Bis zur 48. Minute sah die Bechtler Sieben wie der sichere Sieger aus und führte mit 22:16 Toren. In der gesamten zweiten Hälfte gelang es den Schützlingen von Trainer Catak nicht einmal, in Front zu gehen. In den letzten neunzig Sekunden setzten sie dann aber die entscheidenden Nadelstiche und entführten mit 26:27 doch noch beide Punkte. Im Derby fällt nun den Gastgebern eindeutig die Favoritenrolle zu, vor allem aufgrund des personellen Engpasses beim Namensvetter aus Stutensee-Weingarten.
Die Zuschauer werden bei diesem Derby sicher auf ihre Kosten kommen, denn die SGSW wird trotz aller Sorgen alles in die Waagschale werfen, um dem Heimteam das Gewinnen so schwer als möglich zu machen. Mit der entsprechenden Unterstützung aus dem eigenen Lager gelingt den Bechtler Schützlingen eventuell sogar eine Überraschung. Die Mannschaft kann nach den letzten Erfolgen befreit aufspielen.
