Badenliga Männer: Samstag, 28. April 2018 (letzter Spieltag) 20:00 Uhr Bertha-Benz-Halle Pforzheim
SG Pforzheim/Eutingen 2 : SG Stutensee-Weingarten
Die Badenliga hat zum Abschluss der Saison 2017/18 ein interessantes Programm zu bieten und könnte noch einmal etliche Verschiebungen auf den Tabellenrängen nach sich ziehen.
Der neue Meister und damit auch Aufsteiger in die Baden-Württemberg-Oberliga kommt aus Heddesheim. Mit dem Auswärtssieg am vorletzten Spieltag bei der SG Stutensee-Weingarten hat die Spielgemeinschaft den sofortigen Wiederaufstieg in die höchste Spielklasse in Baden-Württemberg erreicht. Der vorzeitige Gewinn der Meisterschaft erspart der Edinger Truppe ein nervenzehrendes „Endspiel“ gegen den derzeitigen direkten Verfolger TSG Wiesloch. Der Meister aus dem Rhein-Neckar-Kreis möchte zum Abschluss der Runde sich zuhause von seinen Fans noch einmal mit einem Sieg verabschieden und damit könnte der Kampf um die Vizemeisterschaft noch ein Rechenexempel werden. Verliert die TSG in Heddesheim und gewinnen die beiden Kontrahenten HC Neuenbürg und SG Heidelsheim/Helmsheim ihre Partien gegen den TV Knielingen bzw. gegen die HSG St. Leon/Reilingen, kommen alle drei Teams auf zwölf Verlustpunkte, so dass der direkte Vergleich untereinander über die endgültige Reihenfolge entscheidet. Nach dem letzten Spieltag würde sich damit die TSG Wiesloch vor dem HC Neuenbürg und der SG Heidelsheim/Helmsheim platzieren.
Wesentlich spannender geht es am Tabellenende zu. Die TG Eggenstein steht zwar als erster Absteiger in die Verbandsliga fest, aber wer die „Craws“ noch begleiten wird, ergeben die letzten Begegnungen. In Frage kommen noch die punktgleichen Teams des TV Friedrichsfeld, die HSG St. Leon/Reilingen und der HSV Hockenheim. Nur einen Punkt mehr hat der TV Hardheim, der bei der HG Oftersheim/Schwetzingen antreten und unbedingt punkten muss. Die Rennstädter müssen sich mit dem designierten Absteiger Eggenstein auseinandersetzen, der sich allerdings vor eigenem Publikum von seiner besseren Seite präsentieren möchte. Ziemlich hoch dürften die Trauben für die HSG hängen, denn sie muss bei der SG HH antreten, die noch auf den zweiten Platz schielt. Verlieren Wiesloch in Heddesheim und Neuenbürg zuhause gegen den TVK könnte die Catak Truppe noch auf den zweiten Rang hochrutschen. Der TV Friedrichsfeld hat also in der eigenen Halle zum Schluss gegen den TSV Birkenau durchaus noch berechtigte Hoffnung, den Kopf noch aus der Schlinge ziehen zu können. Bei einer Begegnung ohne Harz ist immer alles möglich.
Kapitän Morlock und seine Kameraden wollen wie gegen den Meister noch einmal ihre positive Seite präsentieren. (Foto: cls)
Die einzige Partie, in der es weder um die Spitze noch um den Abstieg geht, findet in der Bertha-Benz-Halle in Pforzheim statt. Die Reserve des Oberligisten SG Pforzheim/Eutingen empfängt die SG Stutensee-Weingarten. Beide Teams können unbeschwert aufspielen. Die Goldstädter haben ihren fünften Rang selbst bei einer Niederlage sicher und die Jungs von Trainer Steffen Bechtler könnten im ungünstigsten Fall auf den neunten Platz zurückfallen. Nach der Vorstellung im letzten Heimspiel gegen den neuen Meister aus Heddesheim, in dem die SGSW recht unglücklich mit 32:33 den Kürzeren zog, werden die Bechtler Schützlinge beim Namensvetter noch einmal alle Kräfte mobilisieren. Es wäre zu schön, wenn man die Akteure mit einem Sieg verabschieden könnte, die die SGSW nach der Runde verlassen werden. Trainer Bechtler ist sich sicher, dass seine Mannschaft zum Schluss der Runde ihr besseres Gesicht zeigen wird.
